Kein Rennglück für Fabian Schiller auf der britischen Insel

Bei der „englischen Woche“ der Blancpain GT Serie hatte der Troisdorfer keine Chance auf eine Top-Platzierung

Ohne ein zählbares Ergebnis musste Fabian Schiller am vergangenen Wochenende die Rückreise aus Großbritannien antreten. Im Rahmen einer „englischen Woche“ war der Troisdorfer in der Blancpain GT Serie zunächst zum zweiten von fünf Sprintrennen in Brands Hatch angetreten und anschließend gleich weiter nach Silverstone gereist, wo nur wenige Tage später ein Langstreckenlauf der beliebten Sportwagenserie auf dem Programm stand. Die starke Leistung des 19-jährigen Rennfahrers auf der Strecke blieb jedoch unbelohnt, denn gleich mehrere Strafen der Sportkommissare warfen den Mercedes-AMG GT3 des Teams HTP Motorsport immer wieder so weit zurück, dass eine Zielankunft in den Punkterängen unmöglich wurde.



Mit einer großen Portion Optimismus war Schiller am ersten Mai-Wochenende nach Großbritannien gereist, denn sowohl Brands Hatch in der englischen Grafschaft Kent als auch der Grand Prix-Kurs von Silverstone gelten als sehr flüssige Rennstrecken, welche dem Mercedes-Sportwagen liegen sollten. Das bewiesen der Eschmarer und sein Teamkollege Jules Szymkowiak dann auch gleich im ersten freien Training eindrucksvoll, denn mit einer Zeit von nur 1:24,762 Minuten für den 3,703 km langen Kurs fuhr das deutsch-niederländische Duo die zweitschnellste Runde der insgesamt 33 Starter. Auch ihre Leistung im Zeittraining hätte für einen vorderen Startplatz gereicht, doch aufgrund eines Missverständnisses zwischen dem Team und der Rennleitung saßen Schiller und Szymkowiak in der falschen Reihenfolge in ihrem Fahrzeug. Die Strafe dafür war allerdings extrem hart, denn der Mercedes mit der Startnummer 85 wurde bis ganz ans Ende der Startaufstellung zurückversetzt.

Davon ließen sich die jungen Piloten jedoch nicht beirren, zeigten im einstündigen Qualifying-Rennen am Sonntag Mittag eine sensationelle Leistung und fuhren von Rang 31 bis an die 16. Position nach vorne. Das anschließende Hauptrennen über ebenfalls 60 Minuten beendeten Schiller und Szymkowiak sogar auf dem vierten Platz, doch die Freude über die erfolgreiche Aufholjagd währte nur kurz. Wegen Verursachens einer Kollision mit einem Konkurrenten brummte die Rennleitung dem HTP-Mercedes nachträglich 30 Strafsekunden auf, was die beiden auf den 17. Rang zurückwarf und sie außerdem den Sieg im Silver Cup, einer Sonderwertung für Nachwuchspiloten ohne Profistatus, kostete.

Nur fünf Tage später ging es dann auf dem Formel 1-Kurs von Silverstone weiter, doch auch im „Home of British Motor Racing“ setzte sich Fabian Schillers Pechsträhne nahtlos fort. Nach einem nicht optimal verlaufenen Qualifying belegte der Mercedes-AMG GT3, den das Mitglied des AMC Siegburg sich diesmal mit dem Österreicher Dominik Baumann sowie dem Schweden Edward Sandström teilte, am Ende nur Startplatz 17. Wie schon eine Woche zuvor, kämpfte sich der gebürtige Bonner Position um Position durch das Feld der Konkurrenten und lag beim ersten Pflichtboxenstopp bereits auf Rang elf. Doch dann schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Zunächst erhielt das Trio wegen angeblichen „Verlassens der Startposition“ eine Boxengassen-Durchfahrtsstrafe. Weil Schiller diese aber verbotener Weise während einer Safetycar-Phase verbüßte, kassierte der junge Rheinländer direkt noch eine zweite sogenannte „Drive-Through Penalty“. Und weil Sandström zu allem Überfluss zu Beginn seines Stints versehentlich die rote Ampel an der Boxenausfahrt überfuhr, folgte gar noch eine dritte Strafe. So blieb am Ende in dem hochklassigen Teilnehmerfeld von 55 GT3-Fahrzeugen nur der enttäuschende 37. Rang

„Wenn ich ehrlich bin, dann fehlen mir ein wenig die Worte, um zu beschreiben, was wir hier durchgemacht haben“, musste Fabian Schiller hinterher frustriert zugeben. „Unser Auto lief phantastisch, wir waren zwischenzeitlich die schnellsten Fahrer auf der Strecke und haben trotz der ganzen Strafversetzungen nie aufgegeben. Aber dass wir nach dem Saisonauftakt in Italien, wo wir bereits um eine mögliche Podiumsplatzierung gebracht wurden, jetzt schon wieder so weit zurückgeworfen wurden, ist einfach nur sehr enttäuschend. Ich versuche, das jetzt so schnell wie möglich abzuhaken und Anfang Juni bei den nächsten Sprintrennen im belgischen Zolder endlich wieder in die Punkte zu fahren.“

Text: F. Wagner / Schiller Motorsport - Fotos: Blancpain GT Series

 

 

Keine Chance auf Punkte für Fabian Schiller in Monza

Durch die Folgen eines Startunfalls erreichte der Mercedes-AMG GT3 des Troisdorfers in Italien nicht das Ziel

Seine Teilnahme am zweiten Lauf der Blancpain GT Serie in Monza hatte sich Fabian Schiller mit Sicherheit anders vorgestellt. Bereits in den Trainingssitzungen zu dem Endurance-Rennen auf dem 5,793 km langen Rennstrecke nördlich von Mailand taten sich der Troisdorfer sowie seine beiden Teampartner Dominik Baumann (Österreich) und Edward Sandström (Schweden) schwer, die Rundenzeiten der Konkurrenz mitzugehen. Im Rennen am Sonntag wurde der Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 85 dann bereits nach wenigen Sekunden unverschuldet in einen Startunfall verwickelt. Das Team HTP Motorsport musste den Sportwagen schließlich vorzeitigaus dem Rennen nehmen, bevor das Mitglied des AMC Siegburg überhaupt die Chance hatte, ins Geschehen einzugreifen.

Bereits im freien Training am Samstag Morgen musste das internationale Trio erkennen, dass es aufgrund der extrem hohen Leistungsdichte alles andere als einfach werden würde, auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im Königlichen Park von Monza eine Topplatzierung zu erreichen. In ihrer schnellsten Runde blieb die Stoppuhr bei 1:48,789 Minuten stehen, was einen Rückstand von etwa neun Zehntelsekunden auf den Spitzenreiter bedeutete, jedoch nur für Rang 24 im Feld der 52 Fahrzeuge reichte. Nachdem die HTP-Mannschaft noch einige Veränderungen am Mercedes vorgenommen hatte, lief es im ersten Qualifying etwas besser und der Stuttgarter Sportwagen wurde an der 14. Position notiert. Die Konkurrenz legte jedoch nach, sodass es in der Kombination aus allen drei Zeittrainings am Ende nur zu Startplatz 27 reichte.

Das Rennen über drei Stunden am Sonntag Nachmittag begann gleich mit einer Schrecksekunde, denn in der Spitzengruppe berührte ein Bentley Continental aus der zweiten Startreihe den neben ihm fahrenden Lamborghini Huracan, woraufhin dieser quer durch das Feld schoss und eine Massenkollision auslöste, welche mehr als ein Dutzend Fahrzeuge aus dem Wettbewerb riss. Während das zweite Auto des HTP-Teams mit viel Glück über die Wiese ausweichen konnte und anschließend nach einer furiosen Aufholjagd als Dritter sogar den Sprung auf das Podium schaffte, wurde der Mercedes mit der Startnummer 85 vorne rechts getroffen.

Für Startfahrer Dominik Baumann sah es zunächst so aus, als könnte er das Rennen fortsetzen, doch bereits beim ersten Routinestopp mit Fahrerwechsel zeichnete sich ab, dass die Beschädigungen an Karosserie und Fahrwerk schwerwiegender sein könnten als erhofft. Edward Sandström ging dann zwar zu seinem Stint auf die Strecke, musste den 550 PS starken Boliden aber gegen Rennhalbzeit mit defekter Radaufhängung an der Box abstellen. Besonders bitter war dies für Fabian Schiller, denn der 19-jährige Eschmarer hatte so keine Chance mehr, den GT3-Sportwagen zu übernehmen und vielleicht ähnlich weit nach vorne zu fahren wie das Schwesterfahrzeug.

Norbert Brückner zollte seiner Mannschaft dennoch ein großes Lob. „Alle miteinander haben aus einer kniffligen Situation das Beste gemacht und sich im Rennen gesteigert“, sagte der Teamchef aus Altendiez bei Limburg. „Die Fahrer haben sich so gut als möglich aus allen Problemen herausgehalten und durch die Bank einen tollen Job gemacht.“ Auch Fabian Schiller konnte der Situation am Ende noch etwas Positives abgewinnen. „Es war im Qualifying schon eine krasse Geschichte, wenn man mit einem Rückstand von nur acht Zehntel bis an die 27. Position zurückgereicht wird“, so der gebürtige Bonner. „Aber im Rennen haben wir deutlich besser ausgesehen, was unsere Teamkollegen mit der Nummer 84 ja auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Das Wochenende in Monza werde ich jetzt einfach ganz schnell abhaken. Wir haben ein phantastisches Auto, mit dem wir ganz vorne mitfahren können und das bleibt auch weiterhin unser Ziel!“

Die nächsten beiden Veranstaltungen der Blancpain GT Serie führen die Teams und Fahrer nach Großbritannien. Zunächst wird auf dem nur 3,703 km langen Kurs von Brands Hatch in der englischen Grafschaft Kent am 6. und 7. Mai das zweite von fünf Sprintrennen über 60 Minuten ausgetragen, bevor es nur eine Woche später knapp 200 Kilometer weiter nach Silverstone geht. Der traditionsreiche Grand Prix Kurs nordwestlich von London wird dann Austragungsort des nächsten Endurance-Rennens sein.

 

 

Fabian Schiller gibt im Königlichen Park von Monza Vollgas

Auf dem italienischen Grand Prix-Kurs geht der Mercedes-Pilot ins erste Endurance-Rennen der Blancpain-Serie

Nur drei Wochen nach dem Saisonstart in Misano nahe dem Badeort Rimini an der Adriaküste tritt Fabian Schiller ein weiteres Mal die Reise nach Italien an. Diesmal ist der Grand Prix-Kurs von Monza Gastgeber der Blancpain GT-Serie, wo die spektakulären Sportwagen ein Langstreckenrennen über drei Stunden austragen werden. Für den 19-jährigen Troisdorfer, der in diesem Jahr sein Debut im überaus populären GT3-Rennsport gibt, ist diese Herausforderung allerdings nichts Ungewöhnliches, denn erst im zurückliegenden Winter hat Schiller in der Asian Le Mans Series mit einem LMP2-Prototypen an Endurance-Veranstaltungen teilgenommen, welche sogar über die Distanz von vier Stunden gingen.
 


Organisator der Blancpain GT-Serie ist die Stéfane Ratel Organisation (SRO), welche seit mehr als 20 Jahren mit großem Erfolg Sportwagenrennen promotet. So erfreut sich auch die Blancpain GT-Serie, welche sich 2017 in je fünf Sprint- und fünf Endurance-Veranstaltungen aufteilt, ständig wachsender Starterfelder. Für den Auftakt der Langstreckenserie haben sich nicht weniger als 53 Fahrzeuge angemeldet und die Teilnehmerliste mit Aston Martin V12, Audi R8 LMS, Bentley Continental, BMW M6, Ferrari F488, Jaguar G3, Lamborghini Huracan, McLaren 650 S, Mercedes-AMG GT3, Nissan GT-R sowie Porsche 991 GT3-R liest sich wie das Who-is-who der international erfolgreichen Sportwagenkonstrukteure.

Das Autodromo Nazionale di Monza wurde bereits im Jahr 1922 eröffnet und gehört damit zu den traditionsreichsten Rennstrecken Europas. Seit 1950 findet auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs nördlich von Mailand der Große Preis von Italien statt, aber neben einer Reihe von namhaften Automobilrennen ist auch die Motorrad-Weltmeisterschaft hier gerne zu Gast. Wegen ihrer langen Geraden und dem damit verbundenen hohen Vollgasanteil von bis zu 70 Prozent wird derKurs im Königlichen Park von Monza in der Szene auch als letzte Hochgeschwindigkeitsstrecke der Moderne bezeichnet.

Fabian Schiller tritt am kommenden Wochenende gut vorbereitet auf der norditalienischen Strecke an, denn er hat dort bereits im Jahr 2015 an den Rennen der FIA Formel 3 Europameisterschaft teilgenommen und kann deshalb anders als zuletzt in Misano auf eine ordentliche Streckenkenntnis zurückgreifen. Aber auch das Team HTP Motorsport aus Altendiez, das den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 85 für das Mitglied des AMC Siegburg einsetzt, hat seine Hausaufgaben gemacht. „Norbert Brückner und seine Mannschaft haben nach dem Auftaktwochenende sehr ausgiebig die Fahrzeugdaten analysiert“, zeigt sich der gebürtige Bonner zuversichtlich. „Ich denke, wir haben eine gute Basisabstimmung für unser Auto herausgearbeitet, mit der wir von Beginn an konkurrenzfähig sein werden. In Monza bin ich schon im Formel 3-Monoposto sehr gerne gefahren. Das wird auch mit unserem GT3-Mercedes nicht anders sein. Außerdem habe ich mit Dominik Baumann und Edward Sandström, die beide AMG-Piloten sind, zwei tolle Teamkollegen. Ich freue mich auf ein Mega-Rennen!“

Das Rennwochenende des Blancpain GT Series Endurance Cup, wie die Veranstaltung offiziell heißt, beginnt für Fabian Schiller und seine Mitstreiter am Samstag Vormittag um 10:45 Uhr mit einem 90-minütigen freien Training. Nachmittags um 16:05 Uhr gehen die Piloten dann für ebenfalls eineinhalb Stunden in das erste Zeittraining, die sogenannte Pre- Qualifying Session. Das entscheidende zweite Qualifying, in dem die Positionen für die Startaufstellung herausgefahren werden, findet am Sonntag von 9:50 bis 10:50 Uhr statt. Nur knapp vier Stunden später fällt dann die Flagge für das Rennen über 180 Minuten, in dem sich der 19-jährige Eschmarer und seine beiden Mitstreiter am Steuer des 6,3-Liter- V8-Boliden abwechseln werden. Wie alle Rennen der Blancpain GT Serie wird auch der Lauf in Monza live auf der Internetseite der Serie sowie über den eigenen Youtube-Channel übertragen. Eine Zusammenfassung der Ereignisse auf der Rennstrecke gibt es jeweils Dienstags nach jedem Rennwochenende auf Eurosport.


 

Reportage 24h-Rennen Dubai

Nachfolgend eine Reportage von unserem Clubmitglied Martin Rosorius zum 24h-Rennen in Dubai. Demnächst veröffentlicht er auf www.LUSTFAKTOR.de weitere Berichte rund um das Thema "Auto & Motor" sowie zu interessanten Destinationen. An seinen motorsportfreien Wochenenden - Martin Rosorius ist Berater des Rennteams Black-Falcon, das unter anderen in der 24h-Series, der Blancpain Series, dem Porsche Carrera Cup und der VLN an den Start geht - wird es ihm sicherlich nicht langweilig werden. Aber es gibt schlimmere Freizeitbeschäftigungen als Hotels und Autos zu testen, zumal Martins Leidenschaft und Begeisterung für den Motorsport sowie für schnelle und leistungsstarke Automobile bekannt ist.

zum Bericht

Viel Spaß beim Lesen.

 

 

 

Beim Finale der Asian Le Mans Series zählt für Schiller nur der Sieg

Die letzte Station seiner Asien-Tournee führt den Troisdorfer Rennfahrer auf den Formel 1-Kurs von Sepang

Den Blick auf die Meisterschaftstabelle kann sich Fabian Schiller getrost sparen, wenn er am kommenden Wochenende beim Finale der Asian Le Mans Series in Malaysia startet. Zwar konnte der 19-jährige Troisdorfer bei seinem Einstand in die fernöstliche Sportwagenserie am Fuße des japanischen Mount Fuji auf Anhieb zum Sieg fahren, doch das Auftaktrennen im vergangenen Oktober musste er wegen einer Terminüberschneidung auslassen und im dritten Lauf in Buriram (Thailand) verpassten Schiller und seine beiden Teampartner als Gesamt-Vierte knapp einen Podiumsplatz. In Sepang geht es für das Schweizer Team Race Performance jetzt nur noch darum, sich mit einem möglichst guten Resultat aus der Asian Le Mans Series 2016/2017 zu verabschieden.

„Ich bin absolut nicht enttäuscht darüber, dass wir aus dem Titelrennen raus sind“, sagt der gebürtige Bonner vor dem Finalrennen. „Es wäre ja auch schon mehr als außergewöhnlich gewesen, wenn man als absoluter Newcomer nach Asien kommt, bei nur drei von vier Rennen an den Start geht und dann um die Meisterschaft mitfährt. Aber ich bin stolz darauf, dass mir der Einstieg in die LMP2-Klasse so gut gelungen ist und ich das Vertrauen, welches Teamchef Urs Meyer in mich gesetzt hat, rechtfertigen konnte. Ich glaube, ich kann schon jetzt sagen, dass ich hier in Asien eine gute Visitenkarte abgegeben habe, um mich auch in Europa für weitere Einsätze in einem Le Mans-Sportwagen zu empfehlen.“


Nur etwas mehr als eine Woche hatten die Teams der Asian Le Mans Series Zeit, um die knapp 2000 Kilometer von Thailand nach Malaysia zurückzulegen und ihre Fahrzeuge dann vor Ort möglichst optimal auf den vierten und letzten Lauf des Championats vorzubereiten. Der Sepang International Circuit liegt etwa 45 Kilometer südlich von Kuala Lumpur und ist eine von zur Zeit sieben aktuellen Formel 1-Rennstrecken, die von dem deutschen Stararchitekten Hermann Tilke entworfen wurden. Seit 1999 ist sie ein fester Bestandteil im Kalender des Grand Prix Zirkus, doch neben dem Großen Preis von Malaysia trägt auch die Motorrad-Weltmeisterschaft hier alljährlich einen Wertungslauf aus.

Nicht nur für die Piloten, sondern auch für die Fahrzeuge ist der 5,540 km lange Kurs sehr anspruchsvoll. Zum einen ist das Asphaltband mit einer Breite von 22 Metern ungewöhnlich großzügig ausgelegt, so dass sich mehrere Ideallinien sowie gute Überholmöglichkeiten ergeben. Zum anderen verlangt der Wechsel zwischen langen Geraden und engen Haarnadelkurven Mensch und Material in jeder Runde alles ab, so dass in dem Vier-Stunden-Rennen der Asian Le Mans Series auch die Zuverlässigkeit der Technik eine besondere Rolle spielen wird.

Fabian Schiller hat die Zeit vor seinem vorläufig letzten Rennwochenende in Übersee dazu genutzt, um sich möglichst gut an das für einen Deutschen zu dieser Jahreszeit völlig ungewohnte subtropische Klima vorzubereiten. „Ich habe mich zunächst etwas erholt, die Sonne genossen und mir das Land ein wenig angeschaut. Aber natürlich habe ich auch an meiner Fitness gearbeitet und viel Sport gemacht, um mich an die Hitze zu gewöhnen.“ Genau wie sein Team Race Performance traf das Mitglied des AMC Siegburg bereits am Montag in Sepang ein und nutzte die Zeit, um zusammen mit seinen Ingenieuren und Mechanikern eine gute Strategie für das Rennwochenende auszuknobeln. „Ich denke, wir werden die Taktik gegenüber dem letzten Lauf ein wenig umstellen, so dass ich das Qualifying am Samstag fahre“, verrät der Eschmarer. „Und im Rennen werde ich wohl genau wie in Buriram wieder einen Doppelstint fahren.“

Für den offenen Oreca 03R-Judd von Race Performance wird Sepang der letzte Einsatz sein, denn der Motorsport- Weltverband FIA hat eine Änderung des technischen Regelwerks beschlossen, welche ab dem Frühjahr 2017 in der LMP2-Kategorie nur noch geschlossene Sportwagen zulässt. Unabhängig davon genießt das Rennen der Asien Le Mans Series in Malaysia international noch einmal sehr hohe Aufmerksamkeit, denn ein großer Teil der Teams und Fahrer werden im Juni dieses Jahres auch bei den legendären 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen.
 

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.