Eine perfekte Motorsport-Saison: Schiller holt in Estoril das Triple

Als Fabian Schiller am vergangenen Wochenende ins portugiesische Estoril reiste, hatte er nur noch ein Ziel. Mit zwei weiteren Top-Ergebnissen in den letzten Rennen der Saison wollte sich der frischgebackene Champion der Renault Sport Trophy bei seinem Team bedanken und der Mannschaft von Marc-VDS auch den Team-Titel sichern. Am Ende kam es aber sogar noch besser, denn zusammen mit seinem Partner Markus Palttala holte er für seinen Teamchef Marc van der Straaten nicht nur diese begehrte Trophäe nach Belgien, sondern das deutsch-finnische Duo fuhr auch in der Langstreckenwertung auf Gesamtrang eins. Damit machte der erst 19- jährige Nachwuchsrennfahrer aus dem Rhein-Sieg-Kreis das maximal mögliche Triple perfekt.

Das Rennwochenende begann für Schiller und Palttala recht viel versprechend. Im Zeittraining für den Endurance- Lauf fuhren die beiden mit einer Rundenzeit von 1:48,295 Minuten nur fünf Hundertstel hinter dem Polesetter auf Startplatz zwei. Als am Samstag das Rennen über 70 Minuten plus eine Runde freigegeben wurde, erlebten die Zuschauer rund um den 4,182 km langen Grand Prix-Kurs jedoch zunächst eine äußerst turbulente Startphase. Palttala, der für die ersten 25 Minuten hinter dem Steuer des 550 PS starken und nur 1.120 kg wiegenden Renault R.S.01 Platz nahm, fand sich bereits nach wenigen Metern neben der Strecke wieder und wurde in den ersten zehn Minuten des extrem kampfbetonten Rennens noch zwei weitere Male in Kollisionen verwickelt.

Palttala fiel dabei zwar ganz ans Ende des Feldes zurück, doch glücklicherweise erwies sich der französischeSportwagen als sehr robust und so konnte der Finne das Rennen fortsetzen. Die Strategen des Teams Marc-VDS warfen nun die ursprünglich ausgeknobelte Strategie über Bord und beorderten den Routinier schon sehr früh zum Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel. Deshalb hatte Fabian Schiller für seinen Stint zunächst eine komplett freie Bahn und konnte mit einer Serie von schnellsten Rennrunden den verlorenen Boden wieder wettmachen. Nachdem auch alle Konkurrenten wieder auf der Bahn waren, lag das Mitglied des AMC Siegburg bereits auf Rang zwei und eroberte wenig später sogar die Führung. Die verlor Schiller zwar bei einem Ausritt durchs Kiesbett zwar wieder, doch auch Rang zwei reichte am Ende zum Gewinn der Langstreckenwertung sowie der Team-Meisterschaft.

Mit dem Triple im Gepäck konnte der gebürtige Bonner am Sonntag völlig befreit angasen und beendete seine Saison in der Renault Sport Trophy standesgemäß mit einem weiteren, lupenreinen Start-Ziel-Sieg im letzten Sprintrennen der Rookies. Am Ende standen für Schiller 178 Zähler zu Buche und da der französische Automobilbauer in Estoril bekannt gab, dass die Serie im nächsten Jahr nicht fortgesetzt wird, durfte sich der Eschmarer sogar als letzter Champion der Renault Sport Trophy in die Geschichtsbücher eintragen lassen. Als Gewinn winkt ihm jetzt der Start in einem LMP2-Sportwagen bei den legendären 24 Stunden von Le Mans im kommenden Jahr, wo schon sein Vater, der Siegburger Unternehmer Hardy Schiller, als Chef des einzigen deutschen Privatteams in der Vergangenheit für viel Furore sorgte.

„Ich habe eine traumhafte Saison mit Marc-VDS erlebt“, strahlte Fabian Schiller nach der Siegerehrung. „Ich habe selbst die am höchsten gesteckten Ziele erreicht, nämlich den Gewinn des Fahrertitels in der Einzelwertung und zusammen mit Markus die Endurance-Meisterschaft. Für meinen kleinen Fehler im letzten Rennen entschuldige ich mich. Der Ausrutscher hat uns zwar den Sieg gekostet, aber am Ende hat es ja trotzdem auch hier zum Titelgewinn gereicht. Am meisten freue ich mich, dass wir Marc van der Straaten am Ende die Teamtrophäe überreichen durften. Ihm gebührt ein ganz besonderer Dank dafür, dass er dies alles ermöglicht hat.“

Auch van der Straaten zeigte sich begeistert von dem Erfolg seiner Truppe. „Ich bin unglaublich stolz, in diesem Jahr drei weitere Titel für das Marc VDS Racing Team mit nach Hause nehmen zu dürfen“, sagte der belgische Industrielle. „Motorsport ist immer eine Teamleistung und da hat unsere gesamte Mannschaft in diesem Jahr einen außergewöhnlichen Job gemacht. Jeder in der Marc-VDS-Rennsportfamilie kann heute sehr stolz auf das Erreichte sein!“

Fabian Schiller ist der neue Champion der Renault Sport Trophy

Mit einem Doppelsieg in Spa-Francorchamps holt der 19-jährige Troisdorfer schon vorzeitig den Meistertitel

Besser geht’s nicht! Mit einer brillanten, fahrerischen Leistung setzte sich Fabian Schiller am fünften von sechs Rennwochenenden gegen die versammelte Konkurrenz durch und krönte sich bereits einen Lauf vor der finalen Veranstaltung der französischen Sportwagenserie zum Champion. Auf dem extrem anspruchsvollen Ardennenkurs von Spa-Francorchamps holte der 19-jährige Eschmarer zunächst als Startfahrer des Endurance-Rennens die volle Punktezahl, bevor er den Renault R.S.01 des Teams Marc VDS an seinen Partner Markus Palttala (Finnland) übergab. Anschließend dominierte Schiller auch sein Sprintrennen und fuhr zu einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg, mit dem er sein Punktekonto auf 153 Zähler erhöhte. Beim Finale im portugiesischen Estoril können die Rookies nur noch maximal 25 Punkte einfahren, so dass der zweitplatzierte Spanier Fran Rueda (123) keine Chance mehr hat, Schiller den Titel noch streitig zu machen.


Mit einer gehörigen Portion Optimismus reiste Fabian Schiller am vergangenen Wochenende nach Spa-Francorchamps, denn anders als noch zuvor bei den Rennen im französischen Le Castellet konnte der gebürtige Bonner diesmal auf eine hervorragende Streckenkenntnis zurückgreifen. Die zahlreichen Runden, die er in den Vorjahren im ADAC Formel Masters sowie zuletzt in der FIA Formel 3 Europameisterschaft auf dem 7,004 km langen Kurs abgespult hatte, zahlten sich nun aus. Bereits im Qualifying deklassierte der Sohn des ehemaligen Le Mans-Teamchefs Hardy Schiller sämtliche Mitbewerber und holte sich mit über einer Sekunde Vorsprung die Pole Position.

Auch im anschließenden Langstreckenrennen ließ das Mitglied des AMC Siegburg zu keinem Zeitpunkt auch nur den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass er das Geschehen auf der Rennstrecke absolut im Griff hatte. Bereits kurz nach dem Start musste das Rennen nach einem Unfall durch das Safetycar neutralisiert werden, doch auch nach dem Restart zog Schiller sofort wieder in beeindruckender Manier an der Spitze auf und davon und sah als Sieger die schwarzweiß-karierte Flagge. Beinahe noch deutlicher setzte er sich am nächsten Tag im Sprintlauf der Rookies durch. Schon nach wenigen Runden war Schiller wieder an der Spitze des Feldes enteilt und der R.S.01 mit der Startnummer 9 war für die Konkurrenten selbst auf den langen Geraden nicht mehr zu sehen. Am Ende überquerte der Marc VDS-Pilot mit einem komfortablen Vorsprung von 12,6 Sekunden den Zielstrich.

Beinahe noch deutlicher als in der Fahrerwertung fällt die Dominanz von Marc VDS in der Teamwertung der Renault Sport Trophy aus. In der Addition aller Ergebnisse haben die beiden Fahrerduos des belgischen Industriellen Marc van der Straaten nach fünf von sechs Veranstaltungen bereits 375 Punkte gesammelt und gegenüber der Equipe Verschuur (286) als nächstem Verfolger einen Vorsprung von fast 100 Zählern. Damit stehen die Chancen sehr gut, dass nach dem Finale vom 21. bis 23. Oktober in Estoril ein weiteres Mal in der Box der Mannschaft aus Gosselies bei Charleroi die Korken knallen werden.

„Ich bin überglücklich, jetzt schon Champion dieser hart umkämpften Serie zu sein“, strahlte Schiller nach der Siegerehrung mit der obligatorischen Champagnerdusche. „Natürlich war der Titel mein Ziel von dem Tag an, als ich in die Serie eingestiegen bin. Aber dies bereits im ersten Jahr zu erreichen, macht mich unglaublich stolz. Das Team Marc VDS hat so phantastische Arbeit geleistet, dafür kann ich Marc van der Straaten und seiner Mannschaft gar nicht genug danken. Ein ganz besonderer Dank geht auch an meinen Teampartner Markus Palttala, von dessen riesiger Erfahrung ich unglaublich profitiert habe. Er hat einen besseren Rennfahrer aus mir gemacht und ganz wesentlich dazu beigetragen, dass wir heute diesen Titel geholt haben. Nun möchte ich mich bei den Jungs und speziell bei meinem Teamchef im Finale in Portugal mit dem Gewinn der Teamwertung bedanken!“

 

Einladung zum Grillfest am 16. September 2016

Unser Grillfest steht vor der Tür. Entgegen unserer Gewohnheiten findet in diesem Jahr unser Grillfest an einem FREITAG statt.

Termin: Freitag den 16. September 2016
Uhrzeit:  ab 17.00 Uhr
Ort:   Grillplatz „Pützemichplatz“, Hennef-Happerschoß
zwischen Pützemichweg und Scheiderwiese

Ihr solltet gute Laune, Besteck, Geschirr und Gläser mitbringen. Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt. Falls nicht, werden wir trotzdem unseren Spaß haben. Geld braucht Ihr nicht mitzubringen, denn Ihr seid zum Grillfest herzlich eingeladen!


Der Grillplatz liegt im Hennefer Ortsteil „Happerschoß“. Happerschoß erreicht man über die L 352 sowohl aus Richtung Allner als auch aus Richtung Neunkirchen-Seelscheid. Zur Orientierung im Ort beachtet bitte den beigefügten Kartenausschnitt. Parkmöglichkeiten befinden sich oberhalb des Platzes (Scheiderwiese) sowie auf dem „Feldweg“ neben dem Platz und am Klärwerk ca. 50m unterhalb des Platzes. Auf dem Pützemichweg selbst sollen keine Fahrzeuge geparkt werden, da ansonsten die Zufahrtswege für Anwohner und Feuerwehr behindert werden. Weitere Informationen zum Grillplatz könnt Ihr im Internet auf der Seite des „Heimatvereins Happerschoß“ www.heimatverein-happerschoss.de nachschauen.
 

Meldet euch bitte telefonisch oder per E-Mail bei mir (Axel Aretz) an:

Telefon: 02241/402865 (Anrufbeantworter)
eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Rückantwort bitte spätestens bis zum 14. September 2016 !!!

 

10 Jahre ADAC GT Masters - Das Finale am Hockenheimring

Für das Finale der 10. ADAC GT Masters Saison möchten wir allen Club-Mitgliedern ein besonderes Angebot machen.

  • 10 Jahre ADAC GT Masters – VIP-Tagesticket:
  • Eine Eintrittskarte für das Finale des ADAC GT Masters am Samstag (01. Oktober 2016)
  • Zugang zur ADAC Hospitality
  • Zugang zur ADAC GT Masters Startaufstellung
  • inkl. Parkticket

Preis 99 €

Im Anhang finden Sie einen Flyer mit allen wichtigen Informationen.

 

Frustrierendes Rennwochenende für Fabian Schiller in Le Castellet

Ein Reifenschaden und eine unverschuldete Kollision kosteten den deutschen Renault-Piloten viele Punkte

Das vierte Rennwochenende der Renault Sport Trophy lief für Fabian Schiller alles andere als erwartet. Nachdem der Troisdorfer Rennfahrer die bisherigen Saisonläufe dominiert hatte und souverän an der Tabellenspitze lag, musste er auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet völlig unverschuldet einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. Am Samstag schied der Pilot des belgischen Teams Marc VDS Racing im Langstreckenrennen der französischen Sportwagenserie nach einem Reifenschaden aus, tags darauf fuhr ihm im Sprint ein übermotivierter Konkurrent ins Heck, so dass er sich nur mit Mühe ins Ziel retten konnte. In beiden Rennen hatte der gebürtige Bonner bis zu den Zwischenfällen in Führung gelegen.

Obwohl Fabian Schiller noch nie zuvor eine Runde auf dem Grand Prix-Kurs von Le Castellet gedreht hatte, fuhr der 19-jährige Azubi im Vertrieb der Maschinenbau Kitz GmbH aus Troisdorf optimistisch an die Côte d’Azur. Gegenüber dem vorangegangenen Rennen auf dem österreichischen Red-Bull-Ring, wo er reglementbedingt noch 80 Kilogramm Handicapgewicht an Bord seines Renault R.S.01 hatte, musste er in Frankreich lediglich mit 30 Kilo Ballast antreten. Dies zahlte sich zunächst auch aus, denn in 2:02,259 Minuten umrundete er den 5,842 km langen Kurs im Qualifying als Zweitschnellster und musste sich Polesetter Fran Rueda aus Spanien im zweiten Marc-VDS-Auto mit 26 Tausendstelsekunden Rückstand nur denkbar knapp geschlagen geben.


Als das Pace-Car das Feld am Samstag zum fliegenden Start auf die Reise in das 70-minütige Endurance-Rennen schickte, erwischte Schiller einen guten Start und konnte sich bereits auf der ersten Metern neben seinen Teamkollegen Rueda setzen. In einem packenden, aber stets fairen Rad-an-Rad-Duell ging es durch die ersten drei Kurven, bis sich Schiller schließlich durchsetzte. Anschließend zog das Mitglied des AMC Siegburg kontinuierlich an der Spitze auf und davon und vergrößerte seinen Vorsprung pro Runde um jeweils fast eine Sekunde. Bereits nach etwa zehn Minuten jedoch platzte ausgerechnet auf der Start-Ziel-Geraden der linke Hinterreifen und Schiller musste seinen Sportwagen eine komplette Runde auf der Karkasse des Michelin-Pneus um den Kurs schleppen. Dabei verlor er so viel Zeit, dass eine Fortsetzung des Rennens keinen Sinn mehr gemacht hätte. „Der Reifenschaden kam für mich völlig unerwartet“, berichtete er hinterher. „Solche Dinge passieren zwar immer wieder mal im Rennsport, aber das macht es für mich nicht besser.“

Der anschließende Sprintlauf der Nachwuchspiloten über 25 Minuten plus eine Runde entwickelte sich zu einer Hitzeschlacht. Bereits am frühen Sonntag Morgen, als die Fahrzeuge gegen 9:30 Uhr in die Startaufstellung rollten, wurden 28 Grad Lufttemperatur gemessen, doch der Asphalt heizte sich noch erheblich mehr auf. Wieder erlebten die Zuschauer einen extrem spannenden Start, bei dem sich diesmal sogar gleich drei Fahrzeuge nebeneinander durch die erste Kurve quetschten. Aber wie schon am Vortag behielt Fabian Schiller am Ende die Oberhand und ging knapp gefolgt von Rueda sowie Fredrik Blomstedt in Führung. Nach fünf Runden geriet Schillers Teamkollege unter massiven Druck des Schweden, so dass der Troisdorfer kurzfristig den Rücken frei bekam und sich mit der schnellsten Rundenzeit des Rennens etwas absetzen konnte. Blomstedt fand jedoch bald einen Weg vorbei an Rueda und machte sich anschließend in Schillers Rückspiegel breit.

In einem spannenden Showdown rasten die beiden Rivalen in den letzten Minuten des Rennens Stoßstange an Stoßstange um den Kurs, bis Blomstedt sich in der Mistral-Schikane verbremste und mit Wucht in das Heck von Schillers Marc-VDS-Renault knallte. Mit dem stark beschädigten Auto hatte Schiller der Konkurrenz nichts mehr entgegenzusetzen und humpelte ein weiteres Mal mit einem platten Hinterrad und verbogenem Kotflügel neben der Ideallinie um den Kurs. Dass es dem Sohn des Siegburger Ex-Le Mans-Teamchefs Hardy Schiller dabei immerhin gelang, als Fünfter in die Wertung zu kommen, zeigt, wie groß sein Vorsprung auf den Rest des Feldes zu diesem Zeitpunkt bereits war.

Bei noch maximal 75 zu vergebenden Punkten liegt Schiller in der Nachwuchswertung jetzt mit 103 Zählern acht Punkte hinter Fran Rueda auf Rang zwei. In der Endurance-Wertung konnte er dagegen mit etwas Glück seine Führung verteidigen, da auch die direkten Verfolger bei der Punktevergabe weitgehend leer ausgingen. Die nächsten Rennen finden vom 23. bis 25. September in Spa-Francorchamps statt.

 

 

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